Tour de Ski mit Nathalie Schwarz

Wie schon im vergangenen Jahr darf sich Nathalie Schwarz von der SU Raika Zwettl auch heuer wieder bei der Tour de Ski der Langläufer mit den Besten der Welt messen und im (Neujahrs-)Konzert der ganz Großen mitspielen.


Nathalie Schwarz - Foto ÖSV

Nathalie Schwarz - Foto ÖSV

Die Weltelite des Schilanglaufes hat sich zu Beginn des Jahres 2016 zum Höhepunkt der Wintersaison versammelt - der gefürchteten Tour de Ski, die diesmal ihre zehnte Auflage erlebt. Das längste Etappenrennen im Langlaufkalender umfasst nicht weniger als acht Rennen innerhalb von zehn Tagen und stellt somit einen echten Härtetest dar. Schauplätze des Geschehens sind Lenzerheide (Schweiz), Oberstdorf (Deutschland) und Toblach sowie Val di Fiemme in Italien.

Eine erste Zwischenbilanz nach dem Startwochenende mit drei Rennen (1. - 3. Jänner 2016) in Lenzerheide kann Nathalie Schwarz schon ziehen - und die sieht trotz einer aufgrund einer Verkühlung etwas beeinträchtigten Vorbereitung recht gut aus für das Aushängeschild der SU Raika Zwettl.

Zwar ist der Start in die Tour mit Rang 67 in einem Skating Sprint gar nicht nach Wunsch verlaufen, das Blatt hat sich jedoch in den darauffolgenden Langdistanzrennen schnell zum Besseren gewendet. Schon am zweiten Tag konnte Nathalie Schwarz im 20 km Massenstartbewerb in der klassischen Technik viele Konkurrentinnen hinter sich lassen und als 37. das Ziel erreichen. Eine weitere Rangverbesserung war dann an Tag 3 des Schweizaufenthaltes drinnen. Mit den Zeitrückständen aus den ersten beiden Rennen ging es in einen Verfolgungswettkampf über 5 km in der freien Technik und wieder hat sich Nathalie steigern können. Am Ende belegte sie mit einer hervorragenden Einzellaufzeit (nur 50 Sekunden hinter der Tagesschnellsten) Platz 35, was auch ihrer momentanen Gesamtplatzierung in der Tour de Ski entspricht.

Bei Nathalie Schwarz stehen also die Vorzeichen für eine erfolgreiche Fortsetzung und einen ähnlich guten Ausgang der Tour de Ski wie im vergangenen Jahr (Endrang 20!) sehr gut. Dennoch wird sie von Etappe zu Etappe schauen, wieweit sie die enormen Belastungen verkraftet und davon abhängig machen, ob sie die Tour bis zum Ende bestreitet.

Aus österreichischer Sicht besonders erfreulich ist das bisherige Abschneiden von Teresa Staldober (SC Sparkasse Radstadt) zu bezeichnen. Die junge Dame liegt in der Zwischenwertung der Tour, die etwas überraschend von der Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg vor ihrer favorisierten Landsfrau Theres Johaug angeführt wird, auf dem hervorragenden 12. Platz.

 



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4. Jänner 2016
Von: Karl Schimpl