Der Skiathlon ist ein Massenstartrennen mit einer echten Besonderheit. Man geht in der klassischen Technik in den Bewerb, um nach Streckenhälfte möglichst rasch auf Skating-Schier und -Stöcke zu wechseln und den Wettkampf in der freien Technik zu beenden. Da ist Vielseitigkeit pur gefragt, und es darf in der Hektik auch logistisch kein Fehler passieren.
Dazu kommt, dass keine Zeit bleibt, die Schuhe zu wechseln, weshalb die Schuhproduzenten eigens für den Skiathlon kreierte Modelle zur Verfügung stellen. Diese sind letztendlich ein Kompromiss zwischen den für beide Langlauftechniken gefragten Produktkomponenten - steife Sohle und hoher Schaft im Skatingbereich und weiche, biegsame Sohle mit niedrigerem Schaft für die klassische Technik.
Für die Damen ging es im WM-Skiathlon über eine Gesamtdistanz von 15 km (2 x 7,5 km) auf einer geländemäßig extrem schwierigen Strecke, die noch dazu von relativ warmen Temperaturen stark aufgeweicht war. Heftige Bedingungen also für Nathalie Schwarz, deren Vorbereitung auf die WM von einer hartnäckigen Erkältung behindert wurde. Unter diesen alles andere als perfekten Voraussetzungen war die SU Raika Zwettl-Athletin mit ihrem persönlichen Rennverlauf durchaus zufrieden. Am Ende ging sich der erhoffte Top-30-Rang zwar nicht ganz aus, Platz 38 im allerersten Rennen bei Weltmeisterschaften war aber dennoch eine starke Ansage und macht für die kommenden Rennen (nächster Einsatz am 24.2.2015 über 10 km Skating) Hoffnung auf mehr.
Weltmeisterin im Damen-Skiathlon wurde die Norwegerin Therese Johaug vor ihrer Landsfrau Astrid Jacobsen. Bronze ging durch Charlotte Kalla an das WM-Veranstalterland Schweden. Gut geschlagen hat sich die zweite am Start gewesene Österreicherin Teresa Stadlober - Rang 21, obwohl auch sie nicht ganz fit in die WM gestartet ist.