Pech für Nathalie Schwarz über 10 km Skating!

Nicht die geringste Chance auf ein halbwegs ansehnliches Ergebnis hatte Nathalie Schwarz von der SU Raika Zwettl in ihrem zweiten Rennen bei den nordischen Schiweltmeisterschaften in Schweden. Immer stärker werdender Schneefall gegen Ende des Rennens machte alle Bemühungen der ÖSV-Sportlerin zunichte.


Nathalie Schwarz - Foto Marcel Hilger

Nathalie Schwarz - Foto Marcel Hilger

Dabei hat alles so verheißungsvoll begonnen. Nathalie Schwarz wurde mit Startnummer 64 genau zwischen die beiden norwegischen Superstars im Damenlanglauf Therese Johaug und Marit Björgen gelost, was natürlich eine zusätzliche Motivation für den Einzelwettkampf über 10 km in der freien Technik bedeutete.

 

Trotz der guten Vorzeichen kam dann nach dem Motto „Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“ das böse Erwachen im immer stärker werdenden Schneefall gegen Ende des Bewerbes. Die über eine halbe Stunde nach Rennbeginn liegende Startzeit für die Läuferinnen mit den hohen Nummern entpuppte sich als gewaltiger Nachteil. So wie die beiden berühmten Norwegerinnen musste Nathalie Schwarz schnell einsehen, dass gegen die bremsenden Kräfte der Natur ganz einfach kein Kraut gewachsen war. Der nasse Neuschnee tat ganze Arbeit - der Rest ist zum Vergessen!

 

Rang 65 im Endresultat für Nathalie Schwarz und Plätze so um 30 herum für Björgen und Johaug spiegelt keinesfalls das Leistungsvermögen der „Spätstarterinnen“ in diesem Rennen wider. Das hat auch Langlauf-Legende Alois Stadlober im Live-Kommentar während der ORF-Übertragung bestätigt. „Das ist wie Langlaufen mit einer Bremse am Schi“ war die treffende Beschreibung des Experten zur Situation in Falun.

 

Umso höher ist wahrscheinlich der Sieg der schwedischen Lokalmatadorin Charlotte Kalla zu bewerten, die es mit Nummer 49 auch nicht mehr ganz leicht hatte. Mit einer Topleistung und super Material unter den Füßen konnte sie einen eindrucksvollen Sieg feiern. Überraschend mit ihr auf dem Stockerl landeten die US-Girls Jessica Diggins und Caitlin Gregg.

 

Für Nathalie Schwarz heißt es nun das verunglückte Rennen schnell abhaken und den Blick konzentriert nach vorne richten. Dass sie das gut beherrscht, hat sie schon mehrfach bewiesen. Im abschließenden 30 km Bewerb am kommenden Samstag, 28.2.2015, kann und wird es nur besser werden!



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24. Februar 2015
Von: Karl Schimpl